Ausrottung und Wieder-ansiedlung des Luchses
Nahe Zwiesel wurde im Jahr 1846 der letzte Luchs im Bayerischen Wald erschossen ...
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Vorgeschichte

Die Wiederansiedlung des Luchses im Bayerischen Wald Anfang der siebziger Jahre wurde nicht wissenschaftlich begleitet.

Einzelbeobachtungen sammelten das Forstamt Zwiesel und der Nationalpark Bayerischer Wald. In den achtziger Jahren fährteten auch Mitarbeiter der Universität Düsseldorf im Forstamtsbereich Zwiesel einzelne Luchse.

Ab 1989 dokumentiert die “Arbeitsgemeinschaft Fischotter/ Luchs“ Meldungen über Luchsvorkommen.

Ab 1992 bzw. 1994 führen die Nationalparkverwaltungen Sumava und Bayerischer Wald systematische Abspuraktionen auf ihrer Fläche durch.
  Der Luchs blickt in Bayern auf eine lange Geschichte zurück.
     


  Im Jahr 1996 nimmt sich die Regierung von Niederbayern der Luchsthematik an.

Seit 1998 werden auch weitere Gebiete wie der Landkreis Passau und die Oberpfalz bearbeitet.

Von 1998 bis 2008 führt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. diese Arbeiten federführend weiter.
Die Projektergebnisse werden in jährlichen Berichten zusammengefasst.

     

2009 beauftragt die Regierung von Niederbayern und das Bayerische Landesamt für Umwelt die Arbeiten vor Ort; der Naturpark bleibt wichtiger regionaler Partner.

Ab 2010 übernehmen Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und die Wildland-Stiftung Bayern eine zweieinhalbjährige Projektträgerschaft.

 


     

Karte: GeoBasis-DE/BKG

 

 

Von 2013 bis 2015 werden die Arbeiten in einem grenzüberschreitenden Projekt, genannt TransLynx, gemeinsam mit tschechischen Projektpartnern und unter der Projektträgerschaft der Regierung von Niederbayern fortgeführt.


Von 2017 bis 2020 befasst sich das internationale 3Lynx-Projekt mit dem Schutz und Erhalt von drei zentraleuropäischen Luchsvorkommen: dem bayerisch-böhmisch-österreichischen, dem dinarischen (Slowenien-Kroatien) sowie dem südostalpinen (Italien-Slowenien). Projektträger ist das tschechische Umweltministerium.